100 Seiten Schwalbe

hatte ich heute im Briefkasten: 60 Seiten Dezemberheft plus 40 Seiten des zweiten Dresden-Sonderhefts der Schwalbe: Da können ja die Feiertage, die Zeit “zwischen den Jahren” kommen, das ist toller problemschachlicher Lesestoff.

Das reguläre Dezemberheft enthält eine Menge Geburtstags- und Gedenkartikel, die über den problemschachlichen Inhalt auch die Personen vorstellen, passend dazu auch Ausschreibungen — auf eine von denen werde ich in Kürze noch zurückkommen. Natürlich finden sich im Heft auch Berichte zum Treffen im Worms, weiterer interessanter Lesestoff und natürlich Urdrucke: 73 an der Zahl, davon zehn Retros. Also macht euch bitte ans Lösen und Kommentieren!

Das Sonderheft, das zweite in diesem Jahr, berichtet ausführlich über den 60. Weltkongress für Problemschach in Dresden: Über die Organisation, die Löseturnier, die Ausflüge, die Vorträge, die Kompositionsturniere mit Preisberichten. Wer in Dresden war, wird in Erinnerungen schwelgen können, wer nicht dort war, merkt spätestens jetzt, was er verpasst hat.

September-Problemist

Gestern hatte ich das Septemberheft des Problemist im Briefkasten. Viel interessanten Le/ösestoff findet ihr dort:

Wie immer Urdrucke, Preisberichte, “Selected Problems” mit wie immer von Bernd Gräfrath hervorragend besprochenen Retros. Übrigens wird die Mehrzügerrubrik schon seit ewigen Zeiten von Jörg Kuhlmann betreut, die Selbstmatt-Rubrik nun durch Hartmut Laue.

Im Mittelpunkt dieses Hefts steht allerdings eine ausführliche Berichterstattung über das WCCC in Dresden unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Wenn ihr nicht nach Dresden gekommen seid, weil ihr meint, das lohne nur, wenn man z.B. bei der Löseweltmeisterschaft mitmache, wenn man Delegierter sei, dann gibt Ian Watson eine tolle Antwort:
“The real reason we go to the WCCC isn’t for the solving, the composing, the lectures or the meetings, it’s to sit in the bar at the end of the day, chatting to old friends and exchanging eccentric ideas.” (S. 176 oben)

Also auf Richtung Bar in Ohrid (Mazedonien) vom 1. bis 8. September 2018…

WCCC Bulletin

Wollt ihr noch einmal das WCCC in Dresden Revue passieren lassen? Noch einmal die aufgaben aller Lösungsturniere anschauen, selbst lösen? Wollt ihr die Preisberichte zu den Kompositionsturnieren durchsehen? Wollt ihr noch das eine oder andere Foto betrachten? Wollt ihr einfach noch in Erinnerungen schwelgen oder den Kongress ein wenig nachvollziehen, wenn ihr selbst nicht teilnehmen konntet?

Das Bulletin des WCCC ist vor ein paar Tagen in der dritten Auflage erschienen: Es bietet sicher viel Lesespaß an diesem nicht so wirklich trockenen Wochenende…

Retro der Woche 34/2017

Im letzten Retro der Woche hatte ich den Sieger der Beweispartien-Gruppe im diesjährigen „Champagner-Turnier“ von Michel Caillaud vorgestellt. Heute kommt nun, sicher nicht besonders verblüffend, der Sieger der „andere Retros“ Gruppe. Wir erinnern uns: Thema war der „verallgemeinerte“ (Anti-) Pronkin: Ein Feld wird im Laufe der Lösung sowohl von einem Originalstein als auch von einem Umwandlungsstein gleichen Typs und gleicher Farbe betreten.

Besonders schön fand ich es, dass ich in Dresden sowohl Roberto Osorio, Co-Autor bei der Beweispartie, als auch Joaquim Crusats endlich einmal persönlich kennen lernen konnte: So viel Mail-Kontakt hatten wir schon, aber uns noch nie persönlich getroffen.

Joaquim Crusats
Champagner-Turnier Dresden 2017, 1. Preis
Löse die Stellung auf (15+13)

 

Der einzig fehlende weiße Stein wurde auf der c-Linie geschlagen. Weiß schlug exf und hxg, ferner musste Weiß noch seinen [Ba2] loswerden, dazu muss er umgewandelt haben, was einen weiteren weißen Schlag erfordert:

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Retro-Löseturnier Dresden

Das Retro-Löseturnier in Dresden war ein ziemlicher Erfolg: 34 Teilnehmer gab es — mehr als beim Märchen-Löseturnier! Insgesamt waren die Aufgaben wohl ein wenig zu schwer, wie die durchschnittliche Punktzahl zeigt. “Natürlich” gewann Michel Caillaud mit klarem Vorsprung auf Georgy Evseev und Peter van den Heuvel.

Die genauen Ergebnisse, aber natürlich auch die Aufgaben und Lösungen könnt ihr auf der Dresdner solving-Seite anschauen und herunterladen.

Retro der Woche 33/2017

Beim traditionellen „Champagner-Turnier“, das Michel Caillaud regelmäßig zu den WCCC-Treffen ausschreibt, ging es in diesem Jahr anlässlich es Dresdener Treffens um den „verallgemeinerten (Anti-) Pronkin: Ein Feld wird im Laufe der Lösung sowohl von einem Originalstein als auch von einem Umwandlungsstein gleichen Typs und gleicher Farbe betreten. Für dieses Turnier wurden die normalen Pronkins (Umwandlungsstein betritt Feld der Partieausgangsstellung des entsprechenden Originalsteins) und Anti-Pronkin (Originalstein betritt Umwandlungsfeld des entsprechenden Umwandlungssteins) ausgeschlossen.

Michel hat das Turnier in zwei Gruppen ausgeschrieben: Beweispartien und andere Retros. Heute schauen wir uns die siegreiche Beweispartie an.

Jorge J. Lois & Roberto Osorio
Champagner-Turnier Dresden 2017, 1. Preis
Beweispartie in 18 Zügen (12+14)

 

Über die weißen Züge können wir aufgrund des Diagramms nicht allzu viel sagen, aber wegen des Themas können wir schon davon ausgehen, dass die beiden fehlenden weißen Bauern thematisch umgewandelt haben.

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Vier-Wochen-Turniere

Das 60. WCCC in Dresden wirft seine Schatten voraus: Heute ist die Ausschreibung der Vier-Wochen-Turniere veröffentlicht worden. Einsendeschluss ist der 10. August 2017 um 20 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Beachtet bitte, dass für alle Turniere mindestens einer der Autoren am Kongress teilnehmen muss!

Für uns Retro-Freunde ist natürlich besonders das Champagne-Turnier mit dem verallgemeinerten (Anti-)Pronkin Thema von Interesse. Viel Spaß und Erfolg beim Komponieren!