Frohe Weihnachten!

Allen Retrofreunden wünsche ich
ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!

Vielleicht habt ihr ja über die Feiertage Zeit, Lust und Muße, noch einmal das feenschach-Heft 207 hervor zu holen und den aus meiner Sicht Retro-literarischen Höhepunkt des Jahres 2014 noch einmal zu genießen? Den Artikel von Nicolas Dupont A compilation of some fascinating open problems
in the Proof Game genre
, den ihr übrigens auch im Internet lesen könnt!

Problemist November 2014

Die neue Ausgabe des Problemist  enthält wieder viel Lesestoff für uns Retrofreunde: Neben den (leider nun nur noch zwei) Urdrucken und der wie immer sehr lesenswerten Proof Games & Retros Auswahl von Bernd Gräfrath findet sich in diesem Heft ein weiterer Artikel von Bernd: The Lives of Raymond Smullyan, der uns aus Anlass einer Buch-Neuerscheinung von Smullyan  diesen vielseitigen Mann (Künstler, Mathematiker, Philosoph — was noch alles?) näher bringt, den die meisten sicher von seinen Retro-Büchern The Chess Mysteries of Sherlock Holmes sowie The Chess Mysteries of the Arabian Knights kennen.

Und selbst das Supplement enthält dieses Mal einen kleinen Retro-Aufsatz: Pawn Retros in Growing Men von Ronald Turnbull.

Viel Freude beim Lesen!

Errata-Listen

Gestern ist die aktualisierte Errata-Liste zum “Dreiklang” mit Aufgaben von Alois Johandl, Klaus Wenda und Friedrich Chlubna auf der Schwalbe-Errata-Seite erschienen. Auch wenn dieses Buch “nur” zwölf Retro-Aufgaben von Klaus Wenda enthält, sind bestimmt viele Leser hier im Blog von dem Buch mit den vielen hervorragenden Aufgaben der drei österreichischen Komponisten genau so begeistert wie ich.

Allerdings gibt es auf dieser Seite nicht nur diese Errata, sondern zu insgesamt 13 Büchern — es lohnt also, hier einmal vorbei zu schauen und dort die eigene Bibliothek zu “aktualisieren”.

Oktober-Schwalbe

Nachdem das Oktober-Heft der Schwalbe schon vorab im Internet veröffentlicht worden war, ist es nun auch in Papierform erschienen und verschickt worden — ein sehr erfreuliches Zeichen dafür, dass es bernd ellinghoven offensichtlich wieder besser geht!

Zu dem im Heft veröffentlichten Preisbericht der 2013er Retros sei hier schon einmal angemerkt, dass sich dort versehentlich nicht die richtige Version der belobigten 15808 eingeschlichen hat: Die korrigierte Fassung 15808v findet sich im Heft auf Seite 649.

Computer komponieren

Dass Computer sehr gut Schach spielen können, wissen wir alle, auch, dass sie gut Schachprobleme lösen können. OK, noch nicht unbedingt Retros.

Datenbank-unterstütztes Komponieren von Schachaufgaben gibt es schon lange; ich erinnere nur an Helmut Mertes’ Hilfsmatt-Wenigsteiner, die er mit Hilfe eines Computers noch in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts generiert hatte, um dann veröffentlichungsreife Stellungen selbst herauszusuchen. Und ich erinnere an die recht konträren Diskussionen zu diesem Thema in diesem Jahr in Andernach.

Nun aber hat der Malaye Azlan Iqbal, der im Bereich computerbasierter Ästhetik und Kreativität forscht, ein Programm geschrieben, mit dem er, so der Grundgedanke, ästhetische Schachprobleme vom Computer komponieren lassen will.

Auf der Internet-Seite von Chessbase stellt er diesen Ansatz vor; dort sind auch vorausgehende Arbeiten verlinkt. Wer sich für das Thema interessiert, für den bietet sich sicherlich interessanter Lese- und Diskussionsstoff. Den Link habe ich übrigens auf MatPlus.Net gefunden.

mpk-Blätter

Gute Nachrichten aus München: Nachdem die monatlich erscheinenden mpk-Blätter des Münchener Problemkreises aus gesundheitlichen Gründen des bisherigen Herausgebers in diesem Jahr nicht erscheinen konnten, werden sie ab 2015 wieder aufleben: Rolf Kohring übernimmt nun die Herausgabe dieser kleinen, aber feinen Problemschachzeitung, die weit über ein “Vereinsblatt” hinaus geht, Informalturniere ausrichtet und sich überwiegend, aber nicht nur dem Märchenschach widmet.

Unterstützt Rolf (mpk-blaetter(at)gmx.de) mit Urdrucken, Kommentaren, Lösungen und sonstigen Beiträgen. Ihr könnt die Blätter im Internet kostenlos herunterladen.

 

Schachkalender 2015

Heute in zwei Monaten haben wir schon 2015, und so kann man langsam beginnen, sich über neue Kalender Gedanken zu machen. Da möchte ich euch gern auf Arno Nickels Schachkalender 2015, Taschenkalender für Schachspieler, hinweisen, der nun bereits zum 32. Mal erscheint.

Neben dem eigentlich Kalendarium mit vielen Schach-Jahrestagen enthält er traditionell interessante Beiträge und Artikel aus der gesamten Welt des Schachs. Im neuen Kalender findet ihr etwa einen Beitrag des legendären Partie-Großmeisters Robert Hübner (François-André Dunican Philidor), einen Märchenschach-Artikel von Michael Burghardt (Der Kanzler im Wandel der Zeiten) sowie zwei Beiträge von Bernd Gräfrath (Märchenschach in Andernach und Rochadeparadoxien in Beweispartien).

Nicht nur wegen der Problemschach-Beiträge wieder eine Empfehlung; nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten findet ihr im Internet.