14.9.25: Diagrammfehler korrigiert! Dank an Silvio Baier für den Hinweis.
Als der ursprünglich vorgesehene Preisrichter für das Retro-Informalturnier 2019-2020 von The Problemist aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt zurückgeben musste, fragt Redakteur Richard Dunn bei Hans Gruber nach, ob er das Richten übernehmen könne? Dem filel sofort ein, dass ein Dreierteam schon viele Turniere gemeinsam gerichtet und immer Freude dabei gehabt hatte — und so fragte er gleich bei Ulrich Ring und mir nach,, ob dieses Dreigestirn wieder gemeinsam richten solle?
Und wir waren sofort dabei; unser Bericht ist nun im Septemberheft erschienen.
37 Aufgaben nehmen am Turnier teil: 13 orthodoxe und 14 Märchen-Beweispartien sowie 10 weitere Retros. Schauen wir uns den ersten Preis an:
The Problemist 2019, 1. Preis 2019-2020
Beweispartie in 28 Zügen (13+12)
Die Linien a bis c sind komplett bauernfrei, andererseits zeigt bereits die Bauernkonstellation auf der g- und der h-Linie, dass verschiedene Umwandlungen geschehen sein müssen, denn es fehlen im Diagramm ausschließlich Bauern — und die können eben dort nicht geschlagen worden sein.
Solche Aufgaben sind normalerweise extrem schwer zu lösen (und so dürfte es auch hier sein), gerade wenn so viele Züge noch frei sind. Dennoch ist das Zählen der sichtbaren Züge auch hier hilfreich: Bei Weiß sehen wir 3+1+1+6+2+2=15 Züge — das zeigt, dass maximal (und auch minimal (siehe sBh5!) zwei weiße Umwandlungen geschehen konnten. Übrigens ändert sich an der Summe auch nichts, wenn wir von weißer langer Rochade ausgehen: Dann haben wir 2+2 sichtbare Königs- und Turmzüge anstatt 3+1.