In sieben Wochen

Heute schon in sieben Wochen, am 1. Juni 2016, ist Einsendeschluss der Aufgaben fürs FIDE-Album 2013-2015! Hinweise zur Ausschreibung findet ihr beispielsweise hier im Blog.

Denkt also rechtzeitig daran, eure Einsendung vorzubereiten und die Regularien zu beachten (z.B. EINE pdf-Datei muss pro Sektion eingeschickt werden). Die Retro-Aufgaben fürs Album schickt ihr an t.brand(at)gmx.net.

Retro der Woche 11/2016

Eine wie ich finde sehr attraktive Rekord-Aufgabe möchte ich euch heute vorstellen. „Rekord und attraktiv – ist das kein Widerspruch?“ mag nun der eine oder die andere fragen.

Nein, mir gefällt dieses Stück nicht nur wegen seines „Rekord-Inhaltes“ sehr gut. Mich würde interessieren, was ihr davon haltet.

Olli Heimo
Suomen Tehtäväniekat 1997
Beweispartie in 18 Zügen (15+15)

 

Alle Bauern sind noch auf dem Brett – Umwandlungen können wir also ausschließen. Bei Weiß fehlt die Dame, bei schwarz der weißfeldrige Läufer. [Dd1] ist offensichtlich auf c6 gestorben, beim [Lc8] ist das nicht ganz so offensichtlich, auch wenn man vielleicht bereits eine Vermutung hat…

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FIDE-Album 2013–2015

Am Sonntag ist die Ausschreibung für das FIDE-Album 2013-2015 erschienen; die genauen Bedingungen könnt ihr auf der WFCC-Seite finden.

Ein paar wichtige, aber unvollständige Punkte dazu:

Alle Einsendungen müssen pro Abteilung (2#, 3#, n#, Studien, H#, S#, Märchenschach, Retros) jeweils in einer pdf-Datei an den jeweiligen Direktor geschickt werden, jede Aufgabe auf einer eigenen Seite. Die Quelle soll möglichst genau angegeben werden, ebenso Anschrift und Mail-Adresse des Einsenders.

Es dürfen von jedem Einsender bis zu 30 eigene Aufgaben (die Ausnahme ist im Originaltext beschrieben), auch Koproduktionen pro Abteilung eingesandt werden, die in den Jahren 2013–2015 veröffentlicht worden sind: Für Informalturniere gilt das offizielle (= aufgedruckte) Erscheinungsdatum der Publikation, für Formalturniere das Erscheinungsdatum des Preisberichts, nicht des Einsendeschlusses für das Turnier!

Einsendeschluss ist der 1. Juni 2016.

Der offiziellen Ausschreibung könnt ihr die Direktoren und Richter aller Gruppen entnehmen. Direktor für die Retros ist ein gewisser Thomas Brand (t.brand(at)gmx.net); ihm steht ein hochklassiges Richter-Trio mit Dmitri Baibikow, Nicolas Dupont und Andrej Frolkin zur Seite.

Ich freue mich also schon auf eure guten Einsendungen für die Retro-Abteilung.

 

Retro der Woche 34/2015

Im jüngst erschienenen FIDE-Album 2007-2009 haben zwei Retros die maximale Punktzahl vom zwölf (alle drei Richter gaben also vier Punkte) erhalten: Die Beweispartie von Nicolas Dupont und Gerd Wilts hatte ich hier bereits im Retro der Woche 28/2014 vorgestellt, das zweite Stück möchte ich euch heute zeigen.

Dmitry Baibikov
StrateGems 2008, Preis
Letzte 54 Einzelzüge? (13+11)

 

Relativ schnell sieht man, dass die Stellung nur aufgelöst werden kann, wenn Weiß e2xXf3 zurücknehmen konnte, um erst den schwarzen, dann den weißen König beweglich zu machen, was die Voraussetzung dafür ist, dass der Knoten im Nordosten geöffnet werden kann, was das Freispielen des wKf6 als Voraussetzung hat.

Hierfür muss aber [Lf1] wieder zu Hause sein, um ihn nicht auszusperren. Falls zu diesem Zeitpunkt [Th1] noch nicht zu Hause ist, darf Weiß auch h3-h4 nicht zurücknehmen, um ihn nun nicht auszusperren.

Besonders auffällig sind (neben drei offensichtlichen Umwandlungs-Damen, die vielleicht die einzige kleine Schwäche dieses Problems darstellen) die Fesselungen: Beide weißen Damen sind ebenso wie ihre schwarze Kollegin auf g3 gefesselt; Eine weitere Fesselung entsteht nach dem ersten Rücknahmezug, denn das Schach gegen den weißen König kann ja nur durch Ld8xXe7+ entstanden sein; das Schlagopfer auf e7 ist dann ebenfalls gefesselt — und der ganze Norden endgültig plombiert, da auch beide weißen Türme nun im Käfig gefangen sind.

Betrachten wir nun aber die Stellung ein wenig genauer:

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FIDE-Album 2007-2009

Das neue FIDE-Album für die Jahre 2007 bis 2009 wird beim WCCC in Ostroda erscheinen. Wer am WCCC teilnimmt und dort das Album erwerben will (unveränderter Preis: 45 EUR), sollte sein Exemplar kurz per Mail bei Peter Gvozdjak (peter.gvozdjak(at)gmail.com) reservieren, dann werdet ihr vor Ort bevorzugt beliefert.

Dankenswerterweise hat sich der Bücherwart der Schwalbe, Ralf Krätschmer wie schon für das letzte Album bereit erklärt, eine Sammelbestellung zu organisieren; wenn ihr Interesse daran habt, über ihn zu bestellen, so meldet euch bei ihm (Mail: ralf.kraetschmer(at)t-online.de).

Stand der FIDE-Alben

Mit dem Erscheinen der nächsten FIDE-Alben geht es voran:

Die Indexerstellung für das Album 2007-2009 ist in allen Gruppen abgeschlossen, so dass das Korrekturlesen begonnen werden konnte. Dann ist es ja auch kein langer Weg mehr bis zum Druck.

Für das Album 2010-2012 fehlen nur noch die Ergebnisse der Zweizüger- und der Märchenabteilung; damit ist dieses Album im Zeitplan.

Hoffen wir also, dass die Alben bald vorliegen!

Retro der Woche 44/2014

Sehr viele Züge sieht man in der heutigen Diagrammstellung nicht direkt, dennoch ist die Aufgabe zumindest prinzipiell nicht allzu schwer zu lösen, wie ich meine.

Dass das noch nicht bedeutet, dass wir hier auch „leichten, seichten Inhalt“ vorfinden, wird vielleicht schon daran erkennbar, dass das Stück seinen Weg ins FIDE-Album 1998-1991 (dort H15) gefunden hat.

Unto Heinonen
Die Schwalbe 1991, 4. Ehrende Erwähnung
Beweispartie in 21,0 Zügen (16+14)

 

Zählen wir die im Diagramm sichtbaren weißen Züge, so kommen wir auf 13: 5+0+0+2+6; damit sind also noch acht Züge übrig. Schauen wir uns das Diagramm ein wenig genauer an, so fällt sofort auf, dass [sLf8] fehlt: Der muss zu Hause geschlagen worden sein, da er sich nicht hat bewegen können.

Als Schlagtäter gerät natürlich sofort [wSg1] unter Verdacht: in vier Zügen kann er auf f8 schlagen, in vier Zügen wieder zurück sein: Das macht 21 Züge – passt!

Doch Vorsicht!

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Retros im FIDE-Album 2010-2012

Nun sind die Ergebnisse der Retro-Abteilung des FIDE-Albums 2010-2012 veröffentlicht worden.

Von genau 400 eingesandten Problemen haben es 64 von 21 Autoren ins Album geschafft. Die meisten Aufgaben haben folgende Autoren ins Album bekommen (in Klammern die Punkte):

Nikolaj Beluchow 15 (12,83); Andrej Frolkin 9  (7,33); Dmitri Baibikow 7 (7); Michel Caillaud 7 (5,33); Silvio Baier 6 (6).

Allen erfolgreichen Autoren herzlichen Glückwunsch! Das Richten und auch die Diskussionen mit den beiden anderen Richtern (Henrik Juel und Satoshi Hashimoto) sowie mit Direktor Thierry Le Gleuher haben mir sehr viel Spaß gemacht.