Oster-Zwischendurch

Für die vielen Feiertage zu Ostern habe ich euch ein Stück herausgesucht, das vielleicht (?) etwas schwerer zu lösen ist als sonst die Aufgaben in dieser Rubrik — aber ihr habt ja auch viel Zeit, das in der Stellung versteckte Osterei zu suchen…

Henrik Juel
StrateGems 2001
Beweispartie in 9,5 Zügen (15+15)

 

Viel Spaß beim Knobeln und schöne, erholsame Feiertage!

Beweispartie zwischendurch

Schon vor ein paar Tagen hatte ich euch eine kleine Aufgabe aus der Französischen Retro-Lösemeisterschaft 2016 vorgestellt; heute nun eine weitere. Dieses Mal ist es eine ganz normale, kurze Beweispartie, bei der natürlich sofort die Symmetrie der Stellung auffällt.

François Labelle
Phénix 2016
Beweispartie in 7 Zügen (16+16)

 

Die Frage ist nun, ob sich die Symmetrie dann auch in der Lösung widerspiegelt oder ob es doch ganz anders geht? Viel Spaß beim Lösen und einen schönen Start ins Wochenende!

Beweispartie mit Matt

Heute ist mir eine nette Aufgabe über den Weg gelaufen, die euch hoffentlich auch ein wenig Freude bereiten wird?

François Labelle
Phénix 2016
Ergänze zu einer Beweispartie in 4 Zügen, die mit Matt endet (0+1)

 

Die Aufgabe war eine von achten, die im Rahmen der Französischen Retro-Lösemeisterschaft 2016 gestellt worden war. Viel Spaß beim Knobeln.

Rochade oder nicht

To castle or not to castle — that is the question!

Kürzlich lief mir mal wieder eine Aufgabe über den Weg, die Thomas Rayner Dawson an seinem Geburtstag im Jahre 1914 veröffentlicht hat.

Thomas Rayner Dawson
The Problem 28.11.1914
Matt in einem Zug (12+9)

 

Ohne zu viel zu verraten: 1.Ke2# sieht man sicher recht fix — die Frage ist natürlich, ob auch 1.O-O eine Lösung ist? Schwer sollte das nicht sein und für den Start ins Wochenende genau richtig. Viel Spaß beim Lösen!

Doppelte Home Base

Beweispartien, die im Diagramm überhaupt nichts über die Lösung verraten, finde ich besonders attraktiv. Und solch ein Stück möchte ich euch heute mal wieder “für zwischendurch” zum Lösen anbieten.

Francois Labelle
Retro Mailing List 4.2.2005
Beweispartie in 6,5 Zügen (12+15)

 

So schrecklich schwer sollte das nicht sein! Viel Spaß beim Lösen!

2018

Allen Retrofreunden wünsche ich
ein gutes neues Jahr 2018!

Heute vor drei Jahren hatte ich schon einmal zum Jahresbeginn einen Blick zurück um 100 Jahre getan: Damals konnte ich auf das Retrobuch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verweisen, Retrograde Analysis.

Schauen wir heute 100 Jahre zurück, so müssen wir erkennen, dass (nicht nur) das Problemschach wegen des vierten Jahres des Ersten Weltkriegs quasi in Schockstarre verharrte: die PDB weist für dieses Jahr gerade mal sieben Retro-Originale aus.

Eines davon, übrigens einem der Autoren des genannten Buches, allerdings solltet ihr euch “zwischendurch” einmal anschauen; einige werden es aber sowieso kennen?!

Thomas Rayner Dawson
The Chess Amateur 1918
Ergänze einen wT, dann #1 (12+10)

 

Natürlich ist die natürlich erscheinende Lösung nicht die Lösung …

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten
Schöni Wienacht
Merry Christmas
Zalig Kerstfeest
Feliz Navidad
Buon Natale
Joyeux Noël
З Рiздвом Христовым
С Рождеством
Христос се роди
メリークリスマス
圣诞节快乐
Glædelig Jul
Hyvää Joulua
God Jul

Euch allen wünsche ich ein frohes, ein schönes, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest 2017!

Während ihr noch aufs Christkind wartet, mögt ihr vielleicht zwischendurch noch die folgende kleine Beweispartie lösen?

Andrew Buchanan
Retro Mailing List 2005
Beweispartie in 7,5 Zügen (12+15)

 

Viel Spaß dabei, so schwer ist die Aufgabe gar nicht zu lösen!

Herbert Grasemann 100

Auch wenn er nicht gerade für seine Retros bekannt ist, will, muss ich heute an einen ganz großen Problemisten erinnern: Heute jährt sich zum 100sten Male der Geburtstag von Herbert Grasemann.

Grasemann war einer der bedeutendsten „neudeutschen“ Komponisten, aber noch viel mehr ein Problemschach-Publizist und -Autor, der mit seinen Aufgaben, mit seiner Arbeit als Spaltenleiter und Artikelschreiber, als Organisator und „Chef“ der Berliner Problemschachrunde, aber besonders als Buchautor unglaublich viel für die „Popularisierung“ des Problemschachs getan hat. Wer sonst hätte deutschsprachige Problemschachbücher („Schach ohne Partner“) schreiben können, die sich 43.000 mal (!!) verkauften?? Wer die Bücher noch nnicht hat: Versucht, antiquarisch dran zu kommen, ggf. über den Schwalbe-Bücherwart.

Sein begnadeter Schreibstil, der seine eigene Begeisterung, aber auch sein tiefes Durchdringen des Problemschachs zeigt, hat auch mich gefesselt — ohne ihn würde ich vielleicht immer noch „Partyschach“ spielen…

Herbert Grasemann
Deutsche Schachblätter 1950 2. Preis, Kurt Richter zum 50. Geburtstag
#6 (4+8)

 

Die Aufgabe, mit der ich an Herbert Grasemann erinnern möchte, kennt ihr sicherlich, sodass ihr sie nicht einmal lösen müsst — mir jedenfalls zaubert sie immer wieder ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich sie sehe.