Gregor Werner machte mich dankenswerter Weise auf einen weiteren Schach-Puzzle-Wettbewerb, dieses mal von ChessBase, aufmerksam: Querbeet geht es dort durch die Schachwelt, und Preise gibt es auch noch zu gewinnen!
Viel Spaß dabei!
Gregor Werner machte mich dankenswerter Weise auf einen weiteren Schach-Puzzle-Wettbewerb, dieses mal von ChessBase, aufmerksam: Querbeet geht es dort durch die Schachwelt, und Preise gibt es auch noch zu gewinnen!
Viel Spaß dabei!
In der Januar-2015-Ausgabe von Problemas stellt Joaquim Crusats das Konzept der nachweisbaren Züge (traceable moves) vor:
Ein nachweisbarer Zug in einer Stellung ist ein Zug, der in der resultierenden Stellung diesen eindeutig als letzten Zug nachweisbar macht. Jede Stellung kann also mehrere nachweisbare Züge enthalten, aber natürlich immer nur einen eindeutig letzten.
Ein Beispiel aus dem Artikel soll das verdeutlichen:
1. 0-0-0; 1. g8=T+; 1. b5xc6e.p.+. – Valladao-Task.
Ich kann mir vorstellen, dass man mit dieser Idee noch eine Menge anfangen kann – bald soll hierzu ein Thematurnier angekündigt werden.
Allen Retrofreunden wünsche ich
ein gutes neues Jahr 2015!
Das neue Jahr 2015 könnte man als „Jahr der Retroanalyse“ bezeichnen!
Warum? Für mich ist doch jedes Jahr ein Jahr der Retroanalyse, warum also besonders 2015?
Im Jahre 1915, also vor einhundert Jahren, veröffentlichten Thomas Rayner Dawson und Willem Hundsdorfer in der berühmten White’schen Christmas Serie das Buch Retrograde Analysis, die erste systematische Untersuchung dieser Gattung. Es hat stark zur Verbreitung des Gedankenguts retroanalytischer Probleme beigetragen. Im Internet findet sich dieses Buch als pdf-Datei (19 Megabyte); schaut einmal hinein!
Dort wurden nicht nur bereits veröffentlichte Retros systematisch untersucht, sondern auch einige Originalaufgaben veröffentlicht, die die jeweilige Thematik untermauern sollten.
Besonders erwähnenswert empfinde ich den dort als Nr. 20 publizierten Urdruck:
Die Stellung lässt sich nur durch die Rücknahme dreier weißer en passant Schläge auflösen; ein heute noch bestehender Rekord.
R 1.Td8-d7+ d7-d6 2.fxe6ep+ e7-e5 3.f4-f5+ Kd6-c7 4.bxc6ep+ c7-c5 5.b4-b5+ Ke6-d6 6.gxf6ep+ f7-f5 7. g4-g5+ usw.
Immer noch faszinierend!
Geht es euch auch so wir mir? Für mich gehört schon seit Jahrzehnten Dinner for One einfach unbedingt zu Silvester!
Vielleicht könnt und wollt ihr euch die Zeit, während der Butler James das Abendessen für Miss Sophy und ihre vier leider verstorbenen Freunde bereitet, mit dem Lösen einer kleinen Beweispartie verkürzen.
Wie wäre es mit dieser?
Die Lösung verrate ich natürlich nicht…
Bei den traditionellen Problemschachtreffen im französischen Messigny (nördlich von Dijon) steht auch immer ein Retro-Kompositionsturnier auf dem Programm. Ähnlich wie bei den Turnieren in Andernach oder bei den WCCC Treffen bin ich immer wieder über die hohe Qualität der Aufgaben, die bei solchen Treffen entstehen, erstaunt.
Leicht und locker schaut das Siegerstück des Messigny-Turniers 2013 aus. Thema war der Volet-Bauer; benannt nach dem Thema des Thomas-Volet-50 Turniers: Ein Bauer schlägt mindestens fünf Mal auf der gleichen Diagonale.
Betrachtet man die weißen Bauernschläge, so sieht man sofort, dass wBa7 ein solcher Volet-Bauer ist: Er kann nur von f2 kommen, da [Bc2] offensichtlich nach b3 geschlagen hat.
Der hilft aber zunächst nicht bei der Beantwortung der gestellten Frage. Andererseits ist die Stellung des wK auf h7 sehr auffällig: Er kann ja nur über die a-Linie und b7 ins schwarze Lager eingedrungen sein. Vielleicht hat er dann den sBh7 zu Hause geschlagen?
Bernd Gräfrath hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur Teile des Dezember-Hefts der Schwalbe im Internet zu finden sind, sondern auch die Ankündigung der neuen Bücher-Auktion auf der Seite des Schwalbe-Bücherwarts, Ralf Krätschmer.
Da auch die Bücher aus dem Nachlass von Wolfgang Dittmann berücksichtigt sind, finden sich hier verschiedene, viel gesuchte Retro-Bücher im Angebot, etwa die Ceriani-Klassiker 32 Personaggi e 1 Autore sowie La Genesi delle Posizioni.
Gebote sind bis zum 5. Februar 2015 möglich; viel Spaß beim Stöbern, viel Erfolg beim Bieten (hoffentlich nicht bei den Büchern, für die ich selbst bieten werde…)!
Allen Retrofreunden wünsche ich
ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!
Vielleicht habt ihr ja über die Feiertage Zeit, Lust und Muße, noch einmal das feenschach-Heft 207 hervor zu holen und den aus meiner Sicht Retro-literarischen Höhepunkt des Jahres 2014 noch einmal zu genießen? Den Artikel von Nicolas Dupont A compilation of some fascinating open problems
in the Proof Game genre, den ihr übrigens auch im Internet lesen könnt!
Leider verzögert sich der Versand des Dezember-Hefts der Schwalbe noch ein wenig. Daher hat die Redaktion die Urdrucke bereits im Intenet zum Herunterladen bereit gestellt.