StrateGems als pdf-Dateien

Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, dass StrateGems mit Heft 100, nach 25 Jahren, sein Erscheinen einstelle. Heft 100 ist nun pünktlich wie immer erschienen, und darin kündigte Herausgeber Mike Prcic an, dass alle Hefte im pdf-Format ins Netz gestellt würden.

Das ist nun schon geschehen; die Hefte sind auf der StrateGems Seite verfügbar. Wer also online in alten oder neuen Heften schmökern möchte, das eine oder andere vielleicht herunterladen mag, kann das nun tun. Lesevergnügen auch jenseits der Retroanalyse ist immer garantiert!

Längenrekorde

Dmitrij Baibikov, Alain Brobecker & Thierry Le Gleuher haben eine aktualisierte Übersicht über die “letzte Züge?” Längenrekorde veröffentlicht, die ihr z.B. hier herunterladen könnt.

Das sind 30 Seiten sehr erbauliche Lektüre; die Rekorde werden nach Steinezahl und Typ (etwa Typ A: Kein König im Schach, es wird nicht gesagt, wer am Zug ist) sortiert; neben den Lösungen finden sich noch interessante Informationen zu Computertests, Lösungen, Updates zur vorherigen Übersicht, zu Referenzen, Namensindex und Retro-Internet-sites.

Natürlich lasse ich euch eine Aufgabe zum Lösen hier: Interessant, dass dieser 15-Steiner vom Typ A gleich 17 eindeutige letzte Einzelzüge zeigt, während der Rekorsd bei 14-Steinern vom Typ A bei sechs (!) liegt. Das sollte doch euren Ehrgeiz wecken?!

Dmitrij Baibikov
Length records, April 2009
Letzte 17 Einzelzüge? (7+8)

 

Natürlich gibt es hier in etwa einer Woche hier wieder die Lösung — viel Spaß!

 

Lösung

R: 1.Sd7-b8 h4-h3 2.Sf6-d7 h5-h4 3.Sg8-f6 h6-h5 4.g7-g8=S h7-h6 5.h6:Sg7 Se6-g7 6.h5-h6 Sc5-e6 7.h4-h5 Sa4-c5 8.h3-h4 Kb5-a5 9.h2-h3

August-Schwalbe erschienen

In dieser Woche sollte bei den Schwalbe-Mitgliedern das Augustheft unserer Zeitschrift im Briefkasten gelegen haben — wie immer mit viel interessantem Lese- und Lösestoff.

Mit (nur) sieben Retro-Urdrucken sollte für die Löser dennoch eine Menge dabei sein: Ein klassisches Aulöse-Stück, drei orthodoxe und zwei Märchen-Beweispartien und wieder eine knifflige Textaufgabe. Viel Spaß beim Lösen und kommentieren.

Aber auch bei den Artikeln ist für uns Retrofreunde wieder eine Menge dabei: Etwa zu en letzten Zügen einer Dame und die Fortsetzung der Untersuchung zu Schach960 und Rochade.

Und auf den Nachtrag zum Retro-Preisbericht für 2020 komme ich hier noch zurück!

StrateGems

Vorgestern hatte ich das neue StrateGems Heft im Briefkasten vorgefunden; speziell auf den Retro-Preisbericht für 2021 werde ich noch zurückkommen.

Sehr bedauerlich finde ich die Information, dass StrateGems mit dem kommenden Heft 100 sein Erscheinen einstellen wird: Nach 25 Jahren verschwindet eine hervorragende Problemschachzeitschrift, die auch immer der Retroanalyse viel Platz eingeräumt hat, die über einen hervorragenden Urdruckteil verfügte, vom Markt. Schade, dass Mike Prcic, der die Zeitschrift zumindest technisch quasi im Alleingang herausgegeben hat, keinen Nachfolger gefunden hat.

Um so größer ist unser aller Dank an ihn für das, was er mit StrateGems für die Problemwelt getan hat!

The Hopper

Von diesem neuen Chess Problem Magazine from SINGAPORE ist nun die zweite Ausgabe im Internet erschienen; Sie bietet wie schon die erste (Erscheinungsdatum: 24.12.2021) viel interessanten Lese- und Lösestoff auch und gerade für uns Retrofreunde. Herausgegeben wird The Hopper von Andrew Buchanan, Anirudh Daga und James Quah. Sicher kennen die meisten von euch Andrew und James, während Anirudh ein junger Student und ein echtes Nachwuchstalent ist — eine Beweispartie von ihm konntet ihr in der Juni-Schwalbe sehen.

Viel zu lösen gibt es, aber besonders auch interessante Artikel: Fünf der sieben Artikel der zweiten Ausgabe beschäftigen sich mit Retroanalyse — da loht sich das Lesen!!

Übrigens haben die Herausgeber die erste Ausgabe (auch die ist mit hervorragenden Retro-Artikeln gespickt) in einer PDF-Datei zusammengefasst, die man dann bequem auch offline lesen kann: Eine gute Idee, finde ich!

Von mir also eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung; da lohnt es, gelegentlich hinzuschauen!

Schwalbe 313

In dieser Woche ist die Februar-2022-Schwalbe erschienen, die ich euch wie immer ans Herz legen möchte.

Besonders möchte ih euch zum Lösen und Kommentieren der (Retro-)Urdrucke einladen; feiert am 22. Februar Werner Keyms Geburtstag — und schaut euch den Artikel von Manfred Rittirsch “Heute schon gegoogelt?” an: Ein induktiver Leitfaden zur strategischen Suche in (Schachproblem-)Datenbanken. Er orientiert sich in den Beispielen an WinChloe, das Prinzip lässt sich aber selbstverständlich auch auf z.B. die PDB übertragen.

Übrigens steht dieser Artikel online, auch für Nicht-Schwalbemitglieder.

Freitagnachmittags

So wie manche hier regelmäßig am Sonntagmorgen nach dem Retro der Woche schauen, so lohnt es auch, am Freitagnachmittag nach dem neuen YouTube-Beitrag von Mustermatt, dem Schwalbe-Kanal zu schauen.

Dort stellt Johannes Quack immer interessant und mit vielen Hintergrundinformationen — dabei bleibt er trotzdem stets gut verständlich — ein oder zwei Schachprobleme vor, erklärt daran wesentliche Aspekte des Problemschachs.

Am letzten Freitag, also an Silvester 2021, hat er dort Beweispartien vorgestellt. Eine prima Einführung ist das, und ich kann euch nur empfehlen, den Beitrag anzuschauen! Und kopiert euch den Link, wenn ihr mal in eurem Schachclub Beweispartien vorstellen wollt…

Schwalbe-Dezember-Doppelheft

Im Rheinland heißt es: “Drei Mal ist Tradition!” Und so ist traditionell Die Schwalbe wieder einmal als Doppelheft erschienen: 120 Seiten problemschachlicher und abwechslungsreicher Lesestoff!

Natürlich gibt es Berichte vom Treffen in Wasserburg, von den dortigen Vorträgen, die Einladung zum Treffen 2022 in Jena, und auch speziell für uns Retrofreunde ist natürlich eine Menge dabei: Sicher wollt ihr euch lösend und kommentierend auf die Urdrucke stürzen, auf verschiedene Beiträge zu Konstruktionsfragen oder auf den von Arnold Beine zu “Pronkinfigur schlägt Schnoebelenfigur”.

Nur den allerletzten Artikel solltet ihr euch für die Weihnachtsfeiertage aufheben…