Die Schwalbe Februar 2013 erschienen

Gerade einmal drei Wochen nach dem Erscheinen der “Dezember-2012-Schwabe” fand ich heute das Feburarheft 2013 im Briefkasten: Die angekündigte Aufholjagd war also erfolgreich!

Viel interessanten Lesestoff gibt es im neuen Heft: Mein erster Blick gilt immer dem Kalenderblatt, in dem Günter Büsing stets interessant an runde Geburts- oder Sterbetage von mehr oder weniger bekannten Problemisten erinnert; diese Mal über drei Seiten!

Der Hauptbeitrag von Erik Zierke beschäftigt sich in 38 Beispielen mit dem Berlin-Thema (Ein logisches Probespiel führt zum Matt des falschen Königs. Der Mattzug ist notwendig, um mindestens ein Hindernis  nachzuweisen); ferner finden sich neben Preisberichten Beiträge zum Selbstmatt und zum Dreizüger (vom neuen #3-Sachbearbeiter Hans Gruber). Ich selbst habe eine kleine Rubrik zur Besprechung von Problem-Websites begonnen.

Und natürlich nicht zu vergessen: Der Urdruckteil enthält neun wie ich finde sehr attraktive Retros zum Lösen und Kommentieren. Aber vorher schickt mir doch bitte noch ein paar Kommentare zu den Retros des Oktober-Hefts… Danke!

Batumi

Nun ist die offizielle Einladung für das 56. WCCC (World Congress of Chess Composition) 2013 auf der Website der WFCC erschienen.

Das Treffen findet vom 21. bis zum 28. September 2013 im Intourist Hotel in Batumi, Georgien statt. In diesem Rahmen wird die Löseweltmeisterschaft am 24. und 25. September durchgeführt.

Beachtet bitte den Anmeldeschluss: 1. August 2013.

Die Kontaktinformationen sowie den Link zur offiziellen Veranstaltungs-Website findet ihr hier im Kalender.

Milan Velimirović

Eine sehr traurige Nachricht erreichte mich aus Belgrad: Gestern ist im Alter von gerade einmal 60 Jahren Milan Velimirović (21.4.1952–25.2.2013) verstorben.

Milan war nicht nur ein Allround-Könner des Problemschachs (sowohl Kompositions- als auch Löse-Großmeister), sondern auch einer seiner größten Publizisten und Förderer. 1975 hob er die Zeitschrift MAT aus der Taufe, die er später als MATPlus wiederbelebte, die er um einen großartigen Webauftritt mit lebhaften Diskussionsforen bereicherte.

Hervorzuheben sind auch seine zahlreichen Artikel und Bücher, die er geschrieben bzw. publiziert hat: Besonders erwähnen möchte ich seine Encyclopedia of Chess Problems, die er Ende letzten Jahres zusammen mit Kari Valtonen veröffentlicht hat.

Einen ersten Nachruf auf Milan von Marjan Kovačević findet ihr auf der MATPlus Website.

Werner Keym

Heute gehen herzliche Glückwünsche nach Meisenheim am Glan, wo Werner Keym Geburtstag feiert.

Lieber Werner, für dein neues Lebensjahr wünsche ich dir (sicher im Namen aller Mitleser) alles Gute, Gesundheit, alles, was du dir selbst wünscht — und uns allen weiterhin so geistreiche und “eigenartige” Schachprobleme, wie wir sie so von dir mögen.

Aus “Eigenartige Schachprobleme”, deinem faszinierenden Buch, das du 2010 den Schwalbe-Mitgliedern geschenkt hast, habe ich beinahe wahllos ein Stück herausgegriffen, das ich hier zum Anschauen, Knobeln und Lösen vorstellen möchte.

Werner Keym
Stuttgarter Zeitung 2002
Weiß nimmt den letzten Zug zurück und setzt mit einem nicht-identischen Zug matt. Wie viele solche Rücknahmezüge gibt es jeweils? (3+2)   
b)-d) gedreht um 90/180/270° (wK c2/b6/f7)

Die Lösungen will ich im Detail gar nicht verraten, knobelt sie selbst aus, viel Spaß dabei! Verraten sei nur die Anzahl der Lösungen: 5-3-1-0.

Retro der Woche 4/2013

Am 23. November letzten Jahres ist wenige Tage nach seinem 52. Geburtstag der amerikanische Problemist Dan Meinking plötzlich verstorben.

Dan war einer der Mitbegründer und ersten Mitarbeiter von StrateGems und ein bedeutender Komponist auf beinahe allen Feldern des Problemschachs; unter anderem hat er erst kürzlich den Paradenserienzüger erfunden, siehe dazu den Übrsichtsartikel von Arno Tüngler in feenschach Heft 181.

Der Nachruf von Mike Prcic im Januar-März Heft 2013 von StrateGems enthält eine Auswahl von 24 Problemen — und den Hinweis auf eine Zusammenstellung seiner besten Aufgaben im Internet, die ich euch wärmstens ans Herz lege.

Darin finden sich auch 17 Beweispartien; die kürzeste davon möchte ich heute vorstellen.

Dan Meinking (nach Satoshi Hashimoto)
Donati-50 Jubiläumsturnier 2002, ehrende Erwähnung
Beweispartie in 9,5 Zügen (14+15) C+

Dem Schwarzen fehlt aus der Partieanfangsstellung nur der c-Bauer, den Weiß irgendwie geschlagen haben muss. Unter Berücksichtigung der Rochade benötigt Weiß bereits neun Züge, um seine Steine auf die Diagrammposition zu bringen; die beiden fehlenden weißen Steine, nämlich der B-Bauer und die Dame, können also zusammen maximal einmal gezogen haben.
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Frohe Weihnachten!

Allen Retrofreunden wünsche ich
ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!

Vielleicht habt ihr ja auch unter dem Tannenbaum ein wenig Lust, euch mit Retros zu beschäftigen? Und was gibt es da gerade in diesen Tagen Passenderes, als in Retrograde Analysis von T. R. Dawson & W. Hundsdorfer zu schauen, das 1915 als Band 21 in der berühmten Christmas-Serie von A. C. White erschienen ist und uns einen spannenden Blick in die Themen der Retroanalyse vor hundert Jahren liefert.

Das habt ihr nicht im Original im Bücherregal stehen?? Ich muss gestehen: Ich auch nicht! Aber Václav Kotěšovec hat auf seiner Website viele eingescannte Schachbücher, auch  dieses Buch, als pdf-Datei zur Verfügung gestellt.

Das eingescante Buch ist übrigens das Exemplar von Luigi Ceriani und enthält interessante handschriftliche Notizen und weitere Hinweise von Ceriani — das macht das Exemplar für mich noch interessanter.

Urdrucke für Die Schwalbe

Am Wochenende habe ich den Urdruckteil für das Dezemberheft 2012 der Schwalbe fertig gemacht: Nun ist meine Mappe fast komplett leer, ich brauche dringend Nachschub an (möglichst guten) Retros und Schachmathematik-Aufgaben; schnelle Veröffentlichung kann ich versprechen!

Last weekend I finished the “originals” section of the december 2012 issue of Die Schwalbe: Now my file is almost empty, so I urgently need (good) original retros and/or chess mathematics; I promise fast publication!

Preisrichter / Judges Die Schwalbe:

  • Retros 2013: Bernd Gräfrath
  • Schachmathematik 2013-2015: Bernd Schwarzkopf

Neues auf der Seite

Ein paar neue Sachen habe ich eingestellt:

Viel Spaß beim Lesen!