Schwalbe-Tagung 2016 in Güstrow

Nachdem sich der ursprünglich geplante Tagungsort nicht realisieren ließ, sprang Siegfried Hornecker kurzfristig ein und hat nun ein äußerst attraktives Angebot in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) geschnürt. Wegen des Feiertags am 3. Oktober wird das Treffen in diesem Jahr an vier Tagen stattfinden:

Freitag, 30. September bis Montag, 3. Oktober 2016

Die vollständige Einladung mit den sehr günstigen Preisen könnt ihr hier herunterladen. Meldet euch dann bitte bis zum 30. Juni an!

Ich werde kurzfristig eine eigene Unterseite für das diesjährige Schwalbe-Treffen einrichten; hier wird Siegfried aktuelle Informationen zum Treffen, zu Güstrow und zur sehr reizvollen Umgebung veröffentlichen. Schaut also immer wieder mal hinein!

Februar-Heft der Schwalbe

Langsam sollte auch bei euch das Februar-Heft der Schwalbe eingetroffen sein: Ich hatte es schon am letzten Samstag direkt von bernd ellinghoven erhalten, als wir uns zu einem halben Dutzend Leuten in Neuss zum „Niederrheintreffen“ getroffen hatten. Ihr seht schon, da wurde der Bereich des Niederrheins sehr großzügig ausgelegt…

Für die Retrofreunde gibt es wieder eine Menge Löse- und Lesestoff: Neun Retro-Urdrucke warten auf Beschäftigung, interessante (nicht Retro, dennoch mit sehr guten Aufgaben) Preisberichte – und dann hat ein gewisser Thomas Brand dort einen Artikel über Niels Høeg veröffentlicht. Der eine oder andere Leser mag erstaunt sein, dass Høeg nicht nur im Bereich der Retroanalyse (und hier besonders der Verteidigungsrückzüger) aktiv war, sondern auch zu den bedeutenden Neudeutschen Pionieren gezählt werden muss.

Ebenfalls findet ihr im Heft einen (vorläufigen) Hinweis auf das diesjährige Schwalbe-Treffen: Es findet voraussichtlich am (langen Feiertags-) Wochenende 30. September bis 3. Oktober in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Details werden so schnell wie möglich auf der Schwalbe-Seite und natürlich hier im Blog veröffentlicht.

Schwalbe 92

Heute jährt sich zum 92. Male der “Geburtstag” der deutschen Problemschach-Vereinigung, der Schwalbe: Sie wurde am 10. Februar 1924 in Essen gegründet.

Bekanntlich geht der Name auf ein berühmtes Problem von Johannes Kohtz und Carl Kockelkorn zurück; zum (erneuten) Betrachten dieses Problems und zum Nachlesen der Gründungsgeschichte der Vereinigung verweise ich euch auf die Internet-Seiten der Schwalbe: Schaut zur Feier des Tages doch einfach dort vorbei!

Vorsätze

Nun ist das neue Jahr schon wieder fünf Wochen alt (Wahnsinn, wie die Zeit zu verfliegen scheint — empfinde nur ich das so??), und da sind schon manche guten Vorsätze aus der Silvesternacht vergessen.

Ich hatte mir vorgenommen, auf meiner Website den Kalender und auch das Retro-Lexikon aktueller zu halten als in der letzten Zeit. Beim Kalender ist mir das schon geglückt — wenn ihr Termine habt, die hier veröffentlicht werden sollten, dann schreibt mich einfach kurz an.

Beim Lexikon hat sich auch schon etwas getan — das hoffe ich in der nächsten Zeit noch weiter auszubauen. Auch hier gilt: Wenn ihr Vorschläge oder Wünsche dazu habt, dann meldet euch.

59. WCCC in Belgrad

Vom 30. Juli bis zum 6. August 2016 findet in Belgrad das 59. WCCC (World Congress of Chess Composition), statt. Während des Kongresses wird auch das 40. WCSC (World Chess Solving Championship) veranstaltet.

Die offizielle Einladung mit den organisatorischen Angaben kann auf der WFCC-Seite eingesehen werden; für den Kongress ist eine spezielle Website eingerichtet.

Updates

Zwei wichtige Updates sind zum Ende des Jahres erschienen, auf die ich euch aufmerksam machen möchte.

Hans Gruber hat das Märchenschachlexikon der Schwalbe intensiv überarbeitet und erweitert: Für mich ist dieses Lexikon immer die erste Anlaufstelle, will ich mich über irgendwelche Märchenschachthemen informieren; ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

Die bekannte Studien-Datenbank von Harold van der Heijden ist nun in der fünften Auflage erschienen: Sie enthält nicht nur mit knapp 86.000 Einträgen fast 10.000 mehr als die letzte, 2010 veröffentlichte Auflage, sondern auch viele Korrekturen und inhaltliche Ergänzungen zu den bereits dort vorhandenen Studien. Wer sich auch nur ein wenig für Studien interessiert, kommt an dieser Datenbank nicht vorbei. Auf der zugehörigen Internet-Seite findet ihr mehr Details und auch die Beschreibung des Bestellprozesses (Kostenpunkt 50 EUR). Die nächste Version ist für Ende 2020 bereits angekündigt; der fünfjährige Updatezyklus soll also beibehalten werden.

Schwalbe 276

Haten die letzten feenschach-Hefte den Weg von Aachen nach Bornheim noch in vier Tagen geschafft, brauchte das Dezemberheft der Schwalbe bereits eine ganze Woche für diese Strecke…

Dafür bietet das Heft wieder jede Menge Löse- und Lesefreude; speziell auch für uns Retrofreunde. Neben zwölf Urdrucken (!! hauptsächlich der Einsende-Periode für das FIDE-ALBUM geschuldet) gibt es u.a. einen VRZ-Proca-take&make Artikel von Eric Huber, Vlaicu Crisan und Andreas Thoma. Ich selbst stelle “Retrograde Analysis” von T. R. Dawson und W. Hundsdorfer vor; dieses Buch erschien vor 100 Jahren in der White‘schen Christmas-Serie.

Viel Spaß beim Lesen, Lösen und Kommentieren!

Geburtstage

Der 28. November ist ein bedeutender Geburts-Tag für das Problemschach: Nicht nur feiert heute Hans Peter Rehm, einer der bedeutendsten Problemkomponisten und -autoren der letzten 50 Jahre, seinen Jubeltag — von hier aus ganz herzliche Glückwünsche ins Badische, lieber Pit — sondern heute jährt sich auch der Geburtstag von Thomas Rayner Dawson (28.11.1889–16.12.1951).

Er war nicht nur ein extrem produktiver Märchenschächer und vielseitiger Publizist, sondern auch einer derjenigen, die die Retroanalyse zum Beginn des vorigen Jahrhunderts vorangebracht haben, sie in der Problemschachwelt etabliert haben.

Von ihm möchte ich heute eine recht einfache Aufgabe vorstellen, die mir aber immer im Gedächtnis bleiben wird, da sie wohl die erste Retro-Aufgabe war, die ich 1981 selbst gelöst hatte: Ich könnt euch kaum vorstellen, wie stolz ich damals war! 🙂

Thomas Rayner Dawson
Falkirk Herald 1914
Matt in 2 Zügen (11+6)

 

Dass Schwarz zuletzt einen Bauerndoppelschritt gespielt haben muss, habe auch ich damals fix gesehen, nachdem ich erst überhaupt keine Lösung gefunden hatte. Also kann man einen e.p.-Schlag versuchen — aber haben wir dann nicht zwei Lösungen? Das hat dann eine Weile gedauert, bis bei mir der Groschen fiel, warum nur einer der beiden scheinbar möglichen e.p.-Schläge löst.

Übrigens gehe ich auf TRD in einem Aufsatz, der im Dezemberheft der Schwalbe erscheinen wird, noch näher ein.