Neues FEE=NIX Buch

Als 13. Band (nein, das ist keine Unglückszahl!) in der FEE=NIX Reihe, von bernd ellinghoven zusammen mit dem viel zu früh verstorbenen Denis Blondel gegründet, ist nun Subtleties on 64 Squares — Some Chess Problems von René J. Millour erschienen.

Ich hatte bereits das Vergnügen, das Manuskript zu sehen, und ich kann euch versichern, dass es unglaublich vielseitige, interessante, spannende, exotische, tiefe, faszinierende Aufgaben enthält — auch und gerade aus dem Bereich der (Märchen-) Retroanalyse.

Wie der Titel schon vermuten lässt, ist das Buch in Englisch erschienen; kein Grund, sich davon abschrecken zu lassen! Im Gegenteil: Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der ein breites Interesse an Schachproblemen hat, der auch neugierig ist, eventuell ihm neue Märchenschach-Arten zu entdecken und näher kennen zu lernen: Viele anregende, spannende, unterhaltsame Stunden sind garantiert.

Das Buch könnt ihr direkt bei bernd ellinghoven (be.fee(at)t-online.de) zum Preis von 45 EUR einschließlich Porto bestellen.

Ergebnisse des 39. WCSC

Bei der Problemschach-Löseweltmeisterschaft, die am Dienstag und Mittwoch in Ostroda ausgetragen wurde, konnte sich wieder einmal das polnische Team klar durchsetzen; auf den Plätzen zwei bis vier folgten Großbritannien, Serbien und Deutschland.

Bemerkenswerte Ergebnisse gab es bei den Einzel-Resultaten: Hinter dem Einzel-Weltmeister Kacper Piorun aus Polen belegte “Senior” John Nunn (er war im April 60 geworden) nur ganz knapp geschlagen den zweiten Platz deutlich vor Jorma Paavilainen aus Finnalnd und dem Rating-Führenden Piotr Murdzia (Polen).

Erfreulich gleichmäßig und gut waren die Ergebnisse der deutschen Löser: Arno Zude 11., Ronald Schäfer (Individuallöser) und Boris Tummes beide auf Platz 15 direkt vor Michael Pfannkuche.

Die genauen Ergebnisse könnt ihr auf der WCCC-Seite anschauen.

Schwalbe-Augustheft

Erster August — und just an diesem Tag hatte ich eben das August-Heft der Schwalbe im Briefkasten!

Neben den zehn Retro-Urdrucken, die zum Lösen (und Kommentieren!!) einladen sollen, gibt es wie immer jede Menge interessanten Lesestoff rund um unuser Lieblingshobby “Problemschach”: speziell zu Dreizügern und Selbstmatts, darüber hinaus überaus interessante Artikel von Jürgen Tschöpe über “Märchenschach” im Mittelalter und von Michael Schlosser “Zur Ästhetik von Schachstellungen”.

Das Wochenende ist also gerettet!

Grüße nach Ostroda

Heute beginnt im polnischen Ostroda der 58. World Congress of Chess Composition (WCCC); innerhalb seines Programms wird auch die 39. World Chess Solving Championship (WCSC) ausgetragen.

Die über 200 Teilnehmer werden sicherlich regelmäßig auf die Homepage des Kongresses schauen, da dort u.a. das genaue Programm vorgestellt wird, aber auch für die “daheim gebliebenen” lohnt wieder ein Blick dorthin: Es werden dort auch die verschiedensten Kompositionsturniere ausgeschrieben, von denen einige auch für Komponisten offen sind, die nicht am Kongress teilnehmen.

Allen Teilnehmern wünsche ich eine interessante Woche in Ostroda. Über Ergebnisse des Kongresses (Löseweltmeisterschaft, wichtige Beschlüsse etc.) werde ich hier selbstverständlich berichten.

Frontend für Alybadix und Popeye

Nutzt ihr Popeye oder Alybadix zum Prüfen von Schachproblemen? Dann könnte das neue kostenlose Frontend für die beiden Programme, APWin von Paul Wiereyn, etwas für euch sein!

Es läuft, wie der Name schon vermuten lässt, unter Windows und lässt euch bequem die Aufgaben eingeben und bearbeiten sowie nach dem Prüfen die Lösung anschauen. Ebenso ist es sehr hilfreich im Umwandeln verschiedener Schachproblem-Formate.

Ein weiterer Clou ist die beiliegende Sammlung von über 630.000 (!!) Problemen sowohl im Alybadix- als auch im Popeye-Format.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Arbeiten damit!

Herbert Ahues 2.3.1922–11.7.2015

Am 11. Juli ist Herbert Ahues nach einer Operation im Alter von 93 Jahren verstorben.

Herbert Ahues war nicht nur ein weltweit hoch geachteter Zweizügerexperte und Kompositions-Großmeister, ein geschätzter Preisrichter und pointierter Autor, er war auch unglaubliche 77 Jahre lang Schwalbe-Mitglied. Sein Tod ist ein Riesen-Verlust für die ganze Problemschach-Famile. Bis kurz vor seinem Tod war er als Komponist noch aktiv, sein möglicherweise letzter Urdruck wird im kommenden August-Heft der Schwalbe erscheinen. Die Schwalbe wird in einem der nächsten Hefte ausführlich an seine Verdienste erinnern.

Ich selbst habe Herbert Ahues 1985 bei der damals von mir organisierten Schwalbe-Tagung in Hagen zum ersten Male persönlich getroffen. Da habe ich ihn als sehr freundlichen, humorvollen Menschen kennen und schätzen gelernt. Und auch wenn ich mich nun wahrlich nicht als Zweizüger-Spezialisten bezeichnen kann: Seine Aufgaben in ihrem klaren, schnörkellosen Stil habe ich mir immer gern angeschaut, den von ihm herausgegebenen Sonderdruck Nr. 2 der Schwalbe (“Weiße Linienkombinationen mit thematischen Verführungen”) nehme ich immer wieder gern zur Hand.

harmonie-aktiv Juli 2015

Auf den Tag pünktlich hatte ich gestern Abend die neue Ausgabe von harmonie-aktiv in meinem Postfach, die ihr kostenlos herunterladen könnt: Auch wenn in diesem Heft nicht allzu viel Retro-Spezifisches zu finden ist, gibt es wieder jede Menge interessanten Lesestoff, so den ausführlichen Bericht zum Sachsentreffen vom 10. bis 12. April des Jahres sowie interessante Preisberichte — und natürlich jede Menge Urdrucke zum Anschauen, Lösen und Kommentieren.

Viel Spaß bei der Lektüre!

Sorry…

Ungefähr seit dem Andernach-Treffen bin ich beruflich reichlich ausgelastet — daher liegen in meiner Mailbox noch einige Briefe, die ich noch nicht beantwortet habe.

Nein, die sind nicht verloren gegangen, die habe ich auch nicht vergessen! Ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen dazu kommen werde, sie alle zu beantworten.

Danke für euer Verständnis!