Breton

[17.7.22: Danke an Markus Lepper für den Hinweis auf einige Typos, die nun korrigiert sind.]

Relativ jung (erfunden 2014) ist die Märchen-Familie “Breton”, die Schlagfälle besonders behandelt: Bei Breton verschwindet bei einem Schlag, so vorhanden, zusätzlich ein Stein der schlagenden Partei von der Art des Schlagopfers (also bei wTxsB verschwindet zusätzlich ein weißer Bauer), bei Breton adverse ein entsprechender Stein der gegnerischen Partei (bei wTxsB also ein weiterer sB). Dann gibt es noch Breton chromatique (adverse), wo die entsprechenden Steine nicht verschwinden, sondern umgefärbt werden.

Damit lässt sich auch in Retros sicherlich eine Menge anfangen; ein paar Beweispartien mit diesen Bedingungen gibt es schon. Michael Barth regt an, sich auch in klassischen Retros damit zu beschäftigen und stellt hier ein kleines, leicht zu lösendes Beispiel “für zwischendurch” vor.

Michael Barth
Urdruck
-1w, dann #1, Breton adverse (2+3)

 

Viel Spaß beim Beschäftigen damit; und wie immer kommt die Lösung in etwa einer Woche hier.

 

Na, die ist ja schon in den Kommentaren “verraten” worden, aber hier soll die Lösung trotzdem noch einmal ordentlich erscheinen:

Lösung

R 1.Tc7xBb7 (-sBa7) & vor: 1.Txc8 (-sSb8)#

Schwer war das sicher nicht, aber hübsch finde ich die Aufgabe schon!

5 thoughts on “Breton

  1. Hallo Thomas, ich habe in der PDB nach Beweispartien mit der Bedingung Breton gesucht, aber nichts gefunden. Kannst du hier vielleicht mal eine zeigen? Liebe Grüße

    • @Gregor: Im Preisbericht zum 17. TT von Phénix (Heft 317-318, IV-V/2021) findest Du die folgenden drei Beweispartien:

      4. ehr. Erw.: Michel Caillaud (B5), 4l1s1/3s1bbd/1bbbbb2/5k2/t6l/t6b/B4BBB/TSL1KLST, BP in 26, Breton adverse: 1.e4 h5 2.Df3 h4 3.Df6 exf6 4.e5 Ke7 5.e6 Kd6 6.e7 h3 7.e8=D Th4 8.De6+ dxe6 9.c4 Ke5 10.c5 Dd3 11.c6 Dh7 12.d4+ Kf5 13.d5 Ld7 14.d6 Le8 15.d7 Ld6 16.d8=D Lg3 17.Dd6 cxd6 18.c7 Sd7 19.c8=D Tb8 20.Dc6 bxc6 21.b4 Tb6 22.b5 Ta6 23.b6 Ta3 24.b7 Tha4 25.b8=D Lh4 26.Db6 axb6
      Lob: Bernd Gräfrath (B4), ts2k1st/2bbbbb1/8/8/8/8/1BBBB2B/TS3KST, BP in 6, Breton: 1.a4 h5 2.a5 h4 3.a6 h3 4.axb7 [-Bf2] hxg2 [-Ba7] 5.bxc8=D [-Lc1] gxf1=D [-Lf8]+ 6.Kxf1 [-Dd1] Dxc8 [-Dc8]
      Lob: Bernd Gräfrath (B33), ts2k1st/b1bbbb1B/1b6/8/8/8/BBBBB2b/TSL1KlST, BP in 8, Breton chromatique adverse: 1.f4 b6 2.f5 Lb7 3.f6 Lxg2 [Bh2=s] 4.fxg7 [Bh7=w] Lxf1 [Lc1=s] 5.gxf8=D [Lc1=w]+ Kxf8 [Dd1=s]+ 6.Kxd1 [Dd8=w]+ Kg7 7.Df8+ Kxf8 8.Ke1 Ke8

      Außerdem findest Du in meinem Aufsatz “Pronkifigur schlägt Schnoebelenfigur” weitere Beispiele: Die Schwalbe 312-2, XII/2021, S. 406-412, Aufgaben (8)-(16)

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