Updates

Zwei wichtige Updates sind zum Ende des Jahres erschienen, auf die ich euch aufmerksam machen möchte.

Hans Gruber hat das Märchenschachlexikon der Schwalbe intensiv überarbeitet und erweitert: Für mich ist dieses Lexikon immer die erste Anlaufstelle, will ich mich über irgendwelche Märchenschachthemen informieren; ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

Die bekannte Studien-Datenbank von Harold van der Heijden ist nun in der fünften Auflage erschienen: Sie enthält nicht nur mit knapp 86.000 Einträgen fast 10.000 mehr als die letzte, 2010 veröffentlichte Auflage, sondern auch viele Korrekturen und inhaltliche Ergänzungen zu den bereits dort vorhandenen Studien. Wer sich auch nur ein wenig für Studien interessiert, kommt an dieser Datenbank nicht vorbei. Auf der zugehörigen Internet-Seite findet ihr mehr Details und auch die Beschreibung des Bestellprozesses (Kostenpunkt 50 EUR). Die nächste Version ist für Ende 2020 bereits angekündigt; der fünfjährige Updatezyklus soll also beibehalten werden.

Originale von D. Baibikov

Ich freue mich, euch heute drei Originalaufgaben von Dmitri Baibikov vorstellen zu können: Bei dem Autornamen könnt ihr sicher sein, dass euch großes Lösevergnügen erwartet! Auf den ersten drei Seiten findet ihr jeweils eine Aufgabe, auf den Folgeseiten dann die Lösungen. Viel Spaß bei der Beschäftigung mit den Aufgaben — und nochmals ganz herzlichen Dank an Dmitri, dass er sie mir zur Veröffentlichung geschickt hat!

Joaquim-Crusats-50-Turnier

Zur Feier des 50. Geburtstags von Joaquim Crusats am 26.11.2016 schreibt das spanische Problem-Magazin Problemas ein Geburtstagsturnier aus; Thema ist die von ihm erfundenene Forderung nachweisbare Züge, auf die ich hier im Blog bereits kurz eingegangen bin.

Die detaillierte Ausschreibung in englischer Sprache enthält die einführenden Artikel, so dass es jedem leicht fallen sollte, sich in diese interessante und lohnenswerte Thematik einzuarbeiten.

Einsendeschluss ist der 31. Juli 2016; schickt eure Aufgaben per Mail an Imanol Zurutuza mit der speziellen E-Mail Adresse jc50jub(at)gmail.com. Viel Spaß und Erfolg beim Komponieren!

Retro der Woche 53/2015

Vor wenigen Tagen ist mein Phénix Retro-Preisbericht für das Jahr 2014 erschienen, den ich bereits im März abgeschickt hatte. Nun kann ich aus diesem Turnier eine Beweispartie zeigen, die mir von Anfang an wegen ihres klaren Inhalts besonders gut gefallen hatte.

Roberto Osorio
Phénix 2014, 2. Preis
Beweispartie in 19.5 Zügen (14+14)

 

Auf beiden Seiten fehlen genau die beiden östlichsten Bauern, und bei Weiß sehen wir sechs Züge, bei Schwarz ist das sofortige Züge-Zählen schon sinnvoller: Hier sehen wir 3+1+4+5+2+4=19 – alle schwarzen Züge sind erklärt. Das hilft uns schon eine Menge weiter.

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1. Retroblog Thematurnier

Ich freue mich, heute gemeinsam mit Andreas Thoma das erste Retroblog Thematurnier ankündigen zu können!

Gefordert sind Verteidigungsrückzüger mit der Märchenbedingung Anticirce und einer speziellen, Anticirce-typischen „fesselnden“ Idee („erzwungene vorwegige Selbstfesselung“); die Details sind an Hand einer Originalaufgabe in der Ausschreibung erläutert.

Schickt bitte eure Beiträge bis zum 27. März 2016 (Ostersonntag) an den Turnierdirektor Hans Gruber (hg.fee(at)t-online.de). Andreas Thoma und ich werden das Turnier gemeinsam richten; für die Sieger stehen Buchpreise zur Verfügung.

Andreas und ich freuen uns auf eure Aufgaben!

Frohe Weihnachten!

Frohe Weihnachten
Schöni Wienacht
Merry Christmas
Zalig Kerstfeest
Feliz Navidad
Buon Natale
Joyeux Noël
З Рiздвом Христовым
С Рождеством
Христос се роди
メリークリスマス
圣诞节快乐
Glædelig Jul
Hyvää Joulua
God Jul

Euch allen wünsche ich ein frohes, ein schönes, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest!

Und wenn ihr zwischendurch unter dem Weihnachtsbaum neben dem Plätzchenteller ein wenig Zeit habt, dann könnt ihr euch vielleicht – für zwischendurch (10) – die folgende Beweispartie anschauen.

Jorge Lois & Roberto Osorio
Probleemblad 2015
Beweispartie in 19.0 Zügen (12+13)

 

So schrecklich schwer ist die Aufgabe nicht zu lösen: Komplizierter als die üblichen Zwischendurch-Aufgaben ist sie schon, aber es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen! Wenn ihr die schwarzen Züge gezählt habt, wenn ihr euch überlegt habt, was auf h3 geschlagen wurde, wenn ihr analysiert, wie und wo die fehlenden weißen Steine verschwunden sind, wenn ihr vor allen Dingen eine Idee zum Verschwinden der fehlenden weißen Bauern entwickelt habt, dann seid ihr schon nahe dran: Denn genau das Verschwinden der weißen Bauern ist das Thema dieser unheimlich zeitökonomischen Aufgabe.

Viel Spaß bei den Plätzchen und der Aufgabe!

Weihnachts-Lösewettbewerb

Alle Jahre wieder gibt es den Weihnachts-Lösewettbewerb der Stuttgarter Zeitung mit fünf kniffeligen Retros. Wie bei den Lösungsturnieren in Andernach wird auch hier die Anzahl der Lösungen nicht verraten, sodass genaues Hinsehen gefragt ist.

Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016. Viel Spaß und viel Erfolg bei der Teilnahme. Für die Einsender vollständig richtiger Lösungen sind Buchpreise ausgelobt.

Retro der Woche 52/2015

Wenn zwei so hervorragende Komponisten wie Nicolas Dupont und Andrej Frolkin eine Aufgabe mit sofort drei Umwandlungssteinen und einer sehr hohen Zügezahl veröffentlichen (an der sich Computer-Prüfversuche die Zähne ausbeißen), kann man sicher sein, dass es hier exquisite Thematik zu sehen gibt. Und die wollen wir uns nun einmal anschauen.

Nicolas Dupont & Andrej Frolkin
Probleemblad 2015
Beweispartie in 36.5 Zügen (11+15)

 

Obwohl es auf den ersten Blick nicht so ausschaut: Auch hier hilft uns das Zählen der erforderlichen Züge weiter, speziell die der schwarzen Steine. Wir versuchen also, die minimal erforderliche Anzahl von schwarzen Zügen zu berechnen; dies ist gar nicht so kompliziert, wenn wir die Umwandlungssteine sofort mit berücksichtigen.
Der sK brauchte offensichtlich zwei Züge, die Damen sieben: sDd5 kann ihr Feld in einem Zug erreicht haben, sDg6 ist dann durch Umwandlung (auf b1 oder g1) entstanden.

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